Das kleinste elektrisch geladene Teilchen ist das Elektron. Seine Ladung ist die Elementarladung e-.
Die Einheit für die elektrische Ladung heißt 1Coulomb. Sie ist viel größer als die Elementarladung.
1 Coulomb entspricht der Ladung von 6.280.000.000.000.000.000 Elektronen. |
Diese 6,28 Trillionen Elementarladungen werden in der Mathematik in Zehnerpotenzen angegeben. So sieht die Zahl etwas handlicher aus:
1C = 6,28 . 1018 e-
Will man dagegen wissen, wie klein die Elementarladung in der Einheit Coulomb gemessen ausfällt, muß man nur den Kehrwert der oben dargestellten Zahl rechnen, und man erhält die unvorstellbar kleine Zahl von:
e- = 1,6 . 10-19C
Auch hier ist die Zahl mit Zehnerpotenz wesentlich einfacher zu lesen als 0,000.000.000.000.000.000.16C.
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Coulomb hat die Kräfte zwischen elektrischen Ladungen mit einer Torsionsdrehwaage bestimmt. Die Größe der Kraft hängt dabei von der Ladungsmenge zweier entfernter Probeladungen ab. über den Abstand der Probeladungen und die Kraftwirkung kann die Ladungsmenge bestimmt werden. |
Elektrische Spannung entsteht durch die Trennung elektrischer Ladungsträger. Die Menge der getrennten Ladungsträger ist ein Maß für die Höhe der elektrischen Spannung. |
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Die Einheit der elektrischen Spannung ist
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Volta ist der Namensgeber der Spannungseinheit. Er hat nach Galvanis Entdeckung der |
1 Volt entsteht, wenn man für das Trennen der Ladungsmenge von 1 Coulomb, die Energie von 1 Newton-Meter aufbringt. |
Für die Berechnung der Spannung gilt also die Beziehung:
Die Spannungsquellen erzeugen einen Potentialunterschied. In der Praxis gibt es folgende Möglichkeiten:
Ladungstrennung durch ... | praktische Anwendung |
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... Reibung | bei statischer Elektrizität |
... chemische Wirkung | in Batterien oder Akkumulatoren |
... magnetische Induktion | in Generatoren |
... Temperatur | zur Temperaturmessung |
... mechanischen Druck | Kraftmessung |
... Lichteinwirkung | in der Fotovoltaik oder zur Lichtmessung |
Eine Spannung kann ja nur zwischen zwei Punkten gemessen werden. In der Praxis spricht man zum Beispiel von der Spannung
Die zwei unterschiedlichen Punkten eines "elektrischen Systems" besitzen
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Das elektrische Potenzial ist mit dem Höhenunterschied vergleichbar, der eine hohe potentielle Energie ergibt. Damit eine Masse auf ein höheres Energieniveau gehoben werden kann, muß Arbeit verrichtet werden, so wie die Spannungsquelle Arbeit verrichten muß, um elektrische Ladungsträger zu trennen. |
Besteht zwischen zwei Punkten mit unterschiedlichem Potenzial eine leitende Verbindung, fließt dort ein elektrischer Strom. |
Wenn sich elektrische Ladungsträger bewegen, sprechen wir von elektrischem Strom. Bewegliche Ladungsträger sind entweder Elektronen oder Ionen. Die Menge der bewegten Ladung in einer bestimmten Zeit gibt die Stromstärke an. |
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Die Einheit der elektrischen Stromstärke ist
1 Ampere entsteht, wenn in 1 Sekunde die elektrische Ladungsmenge von 1 Coulomb fließt. |
Für die Berechnung der Stromstärke gilt also die Beziehung:
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Nachdem Hans Christian Oersted die zappelnde Kompassnadel entdeckt hat, hat Ampere die Kraftwirkung zwischen stromdurchflossenen Leitern untersucht. Das Ergebnis seiner Untersuchung ergab eine Beziehung zwischen Stromfluss in benachbarten Leitern, die sehr an die Gesetze von Coulomb und Newton erinnert. |
Die Elektronen fließen "im Kreis". In der Sichtweise der Techniker bewegen sich Ladungsträger vom Pluspol der Batterie über den Verbraucher zum Minuspol zurück. Weil die Batterie keine Elektronen erzeugen kann, müssen sie auch durch die Batterie hindurch fließen. Die Batterie "pumpt" die freien Elektronen im geschlossenen Kreis herum. Elektronen können nicht verloren gehen, daher gilt:
Der Strom ist im ganzen Stromkreis gleich groß. |
Die Spannung treibt einen Strom durch einen geschlossenen Stromkreis. Ihre Wirkungsrichtung ist für die Stromrichtung entscheidend. Diese Wirkungsrichtung wird mit einem Zählpfeil eingetragen, der vom höheren zum tieferen Spannungswert, oder vom höheren zum tieferen elektrischen Potenzial zeigt.
Die technische Stromrichtung zeigt vom Pluspol zum Minuspol. |
Sie wird durch die Zählpfeile eingezeichnet.
Nun sind aber die Elektronen negativ geladen, und der Pluspol ist der Ort des Elektronenmangels. Der Minuspol ist dagegen der Ort des Elektronenüberschusses, weshalb die Elektronen vom Minuspol zum Pluspol fließen. Die Gesetze der Naturgesetze sagen uns: die Elektronen gehen den Weg vom Überschuss zum Mangel, also bewegt sich die Ladung vom Minuspol zum Pluspol.
Die physikalische Stromrichtung ist der technischen entgegengesetzt. |
Grundgrößen
Tipps: Zwei von drei Größen sind bekannt → die werden in die Felder eingetragen. das dritte Feld bleibt frei → durch Klick ins Feld wird das Rechenergebnis angezeigt. Komma = Punkt NAN heißt "keine Zahl" → heißt "Hilfe damit kann ich nicht rehnen!"