Ohmsche Widerstände werden warm, wenn Strom über sie fließt. Sie erzeugen keine Phasenverschiebung. Strom- und Spannungszeiger liegen in Phase.
Ohmsche Verbraucher beziehen Wirkleistung zur Wärmeerzeugung. |
Induktive Verbraucher sind Spulen. Wenn Strom fließt, wird in ihnen ein magnetisches Feld erzeugt.
Induktive Verbraucher beziehen induktive Blindleistung zur Erzeugung eines Magnetfeldes. |
Spulen werden daher als
Der Zusammenhang zwischen
Für die Berechnung von
Zwischen Strom und Spannung herrscht 90° Phasenverschiebung. Der Strom eilt der Spannung um 90° elektrisch nach.
Merke: Iduktivität → Strom zu spät |
Kapazitive Verbraucher sind Kondensatoren. Wenn (Lade-)Strom fließt, wird in ihnen ein elektrisches Feld erzeugt.
Kapazitive Verbraucher beziehen kapazitive Blindleistung zur Erzeugung eines Elektrischen Feldes. |
Kondensatoren werden daher als
Der Zusammenhang zwischen
Für die Berechnung von
Zwischen Strom und Spannung herrscht 90° Phasenverschiebung. Der Strom eilt der Spannung um 90° elektrisch vor.
Merke: Kondensator → Strom eilt vor |
In der Praxis kommen die Verbraucher kaum einzeln vor. Aus den drei oben angeführten Verbrauchern können unzählige Kombinationen konstruiert werden. Wir behandeln zunächst nur die Wichtigsten.
Bei den Elektrischen-Maschinen ist dieses die bedeutendste Belastungsart. Wicklungen sind
Hier gilt das Zweite Kirchoffsche Gesetz für Wechseltrom. Die
( = geometrische Summe)
Aus der Zeichnung ist zu sehen, dass der Strom kein Wirk- oder Blindstrom ist. Seine Phasenverschiebung gegenüber der Netzspannung ist weniger als 90° elektrisch aber mehr als 0°. Dafür verantwortlich ist das Seitenverhältnis der Katheten
Der Strom in der Schaltung ergibt sich nach dem Ohmschen Gesetz aus der Gesamtspannung und dem Gesamtwiderstand:
Der Gesamtwiderstand aus einer Reihenschaltung eines Wirk- und Blindwiderstandes ist der Scheinwiderstand Z. Er ist wieder die geometrische Summe der beiden Widerstände:
Der Gesamtwiderstand ist die (geometrische) Summe der Einzelwiderstände.
In der Praxis stellt diese Schaltung die Eisenverluste bei einer großen Induktivität dar. Verluste werden durch einen
Für den Gesamtstrom gilt das Erste Kirchoffsche Gesetz bei Wechseltrom. Der
( = geometrische Summe)
Auch hier ist der Strom kein reiner Wirk- oder Blindstrom mehr. Dafür verantwortlich ist das Seitenverhältnis der Katheten
Die einfache Bestimmung des Gesamtwiderstandes in dieser Schaltung ist nicht möglich! Die Berechnung muss - wenn überhaupt - über die Ermittlung der Teilströme und ihrer geometrischen Addition erfolgen.
und
Der Gesamtleitwert ist die (geometrische) Summe der Einzelleitwerte.
Auch in diesem letzten betrachteten Fall gilt das Erste Kirchoffsche Gesetz für Wechseltrom. Die
( = geometrische Summe)
Die Phasenlage der induktiven und kapazitiven Blindspannung ist genau entgegengesetzt ( = 180° elektrisch). Deshalb bekommt
Der Zweck dieser Schaltung ist es, die Phasenverschiebung zwischen Netzstrom und Netzspannung zu verringern. Diese Schaltung wird uns bei der Kompensation weiterbeschäftigen. An dieser Stelle reicht es zu wissen, dass die Blindwerte normal subtrahiert werden können.
Induktive und Kapazitive Blindwerte besitzen unterschiedliche Vorzeichen. Sie können algebraisch subtrahiert werden.