Wenn die drei Stränge eines Drehstromgenerators galvanisch getrennt sind, werden drei getrennte Wechselspannungen induziert. Diese drei Spannungen sind nicht verkettet. Mit ihnen können drei unabhängig von einander arbeitende Stromkreise versorgt werden. |
Wenn die drei Stränge des Drehstromgenerators eine gemeinsame Masse besitzen, spricht man von der Sternschaltung. Jeder Strang erzeugt eine Wechselspannung, die den selben Ursprung wie die anderen beiden Strängspannungen hat.
Die räumliche Versetzung der drei Generatorwicklungen bewirkt, dass drei zeitlich verschobene Spannungen (T/3 = 120°el) induziert werden.
Das Zeigerdiagramm verdeutlicht die Wirkung |
Wenn die drei Stränge des Drehstromgenerators in Reihe geschaltet werden, wobei sich ein geschlossener Kreis bildet, spricht man von der Dreieckschaltung. Die abgegebene Spannung ist die geometrische Summe zweier Stranspannungen, die 60° elektrisch verschoben sind.
Das Zeigerdiagramm zeigt hier die Verkettung der Stränge mit den Anschlüssen (= Aussenleiter): |
Die Strangspannungen U1 ; U2 ; U3 bezeichnen wir kurz als UStr.
Die Aussenleiterspannungen U12 ; U23 ; U13 bezeichnen wir kurz als UL.
Die Aussenleiterspannung ergibt sich als verkettete Spannung zweier Strangspannungen. Sie ist um den Faktor 1,73 () größer als die Strangspannung. |
ist der Verkettungsfaktor im Drehstromsystem. |
Herleitung des Verkettungsfaktors |