Wenn sich zwei leitende Platten auf unterschiedlichem elektrischen Potential nähern, verändert sich der Raum zwischen diesen Platten. Eine solche Veränderung des Raumes wird als Elektrisches Feld bezeichnet. Das elektrische Feld wird durch Feldlinien vom Plus- zum Minuspol dargestellt.
Jeder Punkt des elektrischen Feldes hat eine bestimmte Feldstärke E.
Die Feldstärke ist umso größer, je höher die Spannung U und je geringer der Plattenabstand d ist.
Auf jede elektrische Ladung wird in einem elektrischen Feld eine Kraft ausgeübt. |
Sie ist umso größer, je größer die elektrische Feldstärke E und umso größer die elektrische Ladungsmenge Q ist.
Die Durchschlagfestigkeit ED gibt uns einen Richtwert, der nicht überschritten werden darf. Unter der Durchschlagfestigkeit verstehen wir jene Feldstärke, die in einem Isolierstoff gerade noch keinen elektrischen Durchschlag erzeugt.
In einem elektrischen Feld kann Elektrische Energie Wel gespeichert werden.
Zwei großflächige Platten mit der Fläche A im Abstand d und einer Zwischenisolierung (= Dielektrikum) mit der Dielektrizitätszahl ε werden als Kondensator bezeichnet.
Der Kondensator ist also ein Energiespeicher. Seine Größe wird durch die Kapazität C angegeben.
Die Einheit der Kapazität ist das Farad nach Michael Faraday.
1F = 1As/V, was bei der sehr geringen Ladungsmenge der Elektronen nur sehr kleine Werte ergibt. Faraday begegnete uns schon bei der chemischen Stromwirkung und bei der Spannungserzeugung durch Induktion, die er entdeckt hat. |
Sie sagt aus, um das Wievielfache ein Kondensator seine Kapazität vergrößert, wenn zwischen den Platten ein anderer Isolator als Luft verwendet wird.
Isolierstoff | εr |
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Bakelit | 2,8 |
Keramik | 80 bis 100 |
Epoxidharz | 3 bis 5 |
Glas und Porzellan | 5 bis 10 |
Papier, normal | 2 bis 3 |
Paraffinpapier | 4 |
Preßspan | 3,9 bis 4,3 |
Luft, trocken | 1 |
Wasser | 80 |