Licht ist der sichtbare Teil elektromagnetischer Wellen.
Licht breitet sich wie alle elektromagnetischen Wellen mit etwa 300.000km in einer Sekunde aus.
Licht legt den Weg in Wellenform zurück. Die Wellenlänge ergibt sich aus der Frequenz und der Lichtgeschwindigkeit:
Es umfasst die Gesamtheit aller Strahlen und teilt sich wie folgt auf:
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Er gibt die gesamte, von einer Lichtquelle in alle Richtungen abgegebene Lichtleistung an. Fromelzeichen: Φ ("Phi") Einheit: 1 Lumen [1lm] |
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Sie bezieht den erzeugten Lichtstrom Φ auf den elektrischen Anschlußwert P. So lassen sich die einzelnen Wirkungsgrade der Lichterzeuger vergleichen. Fromelzeichen: LAB Einheit: 1 Lumen je Watt [1lm/W] |
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Sie gibt an, wieviel Licht von einer Lichtquelle in eine ganz bestimmte Richtung abgestrahlt wird. Alle Lichtstärken in allen Richtungen in einer Ebene ergeben die Darstellung einer Lichtverteilungskurve. (Rundum- oder Spotlicht) Fromelzeichen: I Einheit: 1 Candela [1cd] Beziehung: Ι = Φ / Ω (Raumwinkel) |
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Die Beleuchtungsstärke bewertet die Strahlungsdichte, die auf eine beleuchtete Fläche auftrifft. Sie nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Fromelzeichen: E Einheit: 1 Lux [1lx] Beziehung: E = Φ / A
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Die Leuchtdichte bewertet die Helligkeit eines angestrahlten Körpers. Also die Strahlungsdichte, die von seiner Oberfläche reflektiert wird. Eine hohe Leuchtdichte wirkt sich durch Blendung aus. Man kann die Oberfläche von hellen Lichtquellen durch mattierte Glaskolben vergrößern und so den Blendeffekt verringern. Fromelzeichen: L Einheit: 1 Candela je m2 [1cd/m2] Beziehung: L = I / AL · cosε
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Ω .......... Raumwinkel, in den der Lichtstrom abgestrahlt wird A .......... Fläche, auf die der Lichtstrom trifft A·cosε .... gesehene Fläche der Lichtquelle ρ .......... Reflexionsgrad der Fläche π .......... 3,14 * .......... für diffuse Oberflächen
Quelle: Zumtobel, "Lichthandbuch für Praktiker"
Die Wirkung einer Beleuchtung ist für jeden Menschen verschieden.
Untersuchungen zeigen eine Abhängigkeit des Wohlbefindens von Beleuchtungstärke sowie der Lichtfarbe.
die normgerechte Beleuchtung des Arbeitsbereiches – blendfrei und komfortabel
die Architektur unterstützende Beleuchtung – stimmungsgebend und gestaltend
den circadianen Rhythmus unterstützend – aktivierend oder entspannend
bis | 1900K | Kerzenlicht | |
bis | 3300K | warmweiß | |
2200K | bis | 3400K | Glühlampen |
über | ca. | 3900K | Leuchtstofflampen |
bis | 5000K | neutralweiß | |
5100K | bis | 5400K | Mittagsonne im Sommer |
5900K | bis | 6400K | bedeckter Himmel im Januar |
6500K | Xenonprüflampe (Normlicht C) | ||
6500K | bedeckter Nordhimmel | ||
5000K | bis | 6800K | tageslichtweiß |
9900K | bis | 11500K | blauer Mittagshimmel im Dezember |
In einem Chromatischen Diagramm (dem Farbdreieck)Ausgangspunkte sind die imaginären Grundfarben [X], [Y] und [Z].
Sie bilden die Eckpunkte eines Dreiecks.
Dieses Dreieck umschließt den gesamten Farbraum. kann sowohl die Wellenlänge wie auch die Farbtemperatur (Plancksche Kurve)Die verschiedenen Farben des Schwarzen Körpers in die Normfarbtafel eingetragen, ergeben
die Plancksche - oder die Black-Body-Kurve angezeigt werden.
In der Normfarbtafel wird dargestellt, wie groß die relativen Anteile x der Grundfarbe [X] und y von [Y] einer jeden Farbe sind. Die Einheiten sind so gewählt, dass der Weißpunkt bei x, y, z = 1/3 liegt.
Die beiden Zahlen x und y geben den Farbwert der Farbe an.
Der Normfarbwertanteil von z lässt sich errechnen, denn es ist x + y + z = 1.
Wenn wir Farben sehen wollen, kommt es auf die Lichtquelle an. Was eine Lichtquelle für Farben wiedergibt, sagt uns der CRI:
CRI steht für Colour Rendering Index (Farbwiedergabeindex Ra) anderer Begriff dafür: Ra (allgemeiner Referenzindex) je höher der Ra des Lichts, desto natürlicher wirken die Farben Maximalwert liegt bei Ra = 100
8 Testfarben R1 bis R8 sollen so getreu wie möglich wiedergegeben werden.
Stufe | Ra (CRI) | Farbwiedergabeziffer | |
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1A | Sehr gut | 90 - 100 | ≥9 |
1B | Gut | 80 - 89 | 8 |
2A | Befriedigend | 70 - 79 | 7 |
2B | Genügend | 60 - 69 | 6 |
In Datenblättern von Leuchten findet man oft den Farbcode der Lampe. Der Farbcode ist eine Zahl aus drei Ziffern. Die erste Ziffer steht für den CRI, die anderen beiden stehen für die Farbtemperatur. Zum Beispiel die LED-Lampe aus der Messung:
Lichtquellen werden in Farbwiedergabestufen eingeteilt:
Ra > 90 sehr gute Farbwiedergabe
Ra > 80 gute Farbwiedergabe
Eine geringere Farbwiedergabe als 80 sollte an Arbeitsplätzen nicht gewählt werden.
Werden in Ausnahmefällen Lichtquellen mit einem geringeren Farbwiedergabeindex als 80 eingesetzt, muss sichergestellt sein, dass Sicherheitsfarben problemlos erkannt werden.
Gelegentlich werden auch die gesättigten Testfarben R9 bis R14 herangezogen, um besondere Fähigkeiten einer Lichtquelle zu benennen. Die Wiedergabe dieser Farben wird dann separat angegeben.
Sie stellt die Lichtfarbe zur maximalen Beleuchtungsstärke in Beziehung.